Michail Pawlowitsch Schischkin ist ein russischer Schriftsteller, der für seine literarischen Werke und seinen kritischen Blick auf das moderne Russland bekannt ist. Er wurde am 13. Januar 1961 in Moskau geboren.
Schischkin absolvierte ein Studium der Germanistik an der Universität Moskau und arbeitete anschließend einige Jahre als Deutschlehrer. 1995 entschied er sich jedoch, mit seiner Familie nach Deutschland zu emigrieren, um politischer Repression in Russland zu entkommen.
Sein Debütroman "Briefsteller" erschien 1998 und handelt von der Korrespondenz zwischen einem russischen Emigranten und seinen Verwandten in Russland. Das Buch wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet und machte Schischkin international bekannt.
In seinen Werken erkundet Schischkin oft Themen wie die menschliche Erfahrung, Erinnerung, Verlust und Identität. Seine Sprache ist bekannt für ihre poetische Qualität und ihren tiefen Einblick in die menschliche Psyche.
Schischkin wurde für seine Werke mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter der renommierte Preis des Russischen Buchers (2000), der Film Award (2001), der Prix du Meilleur Livre Étranger (2012) und der Große Buchpreis von Litauen (2013).
Obwohl Schischkin seit seiner Emigration nicht mehr in Russland lebt, bleibt er ein wichtiger und kritischer Stimme in der russischen Literaturszene. Seine Werke werden weltweit übersetzt und haben ihm einen festen Platz unter den bedeutendsten Schriftstellern seiner Generation eingebracht.
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